Fachbereich 3

Peter Gendolla, Thomas Kamphusmann (Hg.)

Die Künste des Zufalls

Inhalt
Bibliographische Daten
Rezension FR 30.11.1999

Einleitung

Dieser Band versucht eine Irritation zu beschreiben, die Kunst, Literatur, Musik, Film..., ästhetische Produktionen im allgemeinen immer wieder auszulösen vermögen: Irritation über die paradoxe Bemühung, ein in jeder Hinsicht unvorhersehbares Ereignis herzustellen, eine nicht kalkulierbare Situation in berechneter Absicht zu provozieren. Dieses Paradox unterscheidet den ästhetischen elementar von anderen Zufällen: vom Zufall der Evolution, von den Zufällen der Geschichte, den physikalischen, technischen, den sozialen Zufällen, den zufälligen Begegnungen auf der Straße. Diese ergeben sich, sie sind per definitionem nicht gewollt. Die Künste wollen den Zufall, benötigen ihn geradezu systematisch. Sie versuchen ihn eben deshalb auf immer neue Weise zu plazieren, wie gesagt herzustellen, an einen wichtigen Platz im ästhetischen Gefüge zu stellen. Dabei ist das nicht zu allen Zeiten der gleiche Platz, ganz im Gegenteil, er verschiebt sich im Laufe der Geschichte sehr deutlich. Wenn er, in der Literatur des aufklärerischen 18. Jahrhundert bei Marivaux etwa, als "Zufall der Geburt" engagiert wird, um eine offenbar vernunftwidrige Ständehierarchie zu untergraben, auszuhöhlen, schließlich erfolgreich zu Fall zu bringen, so befindet sich dieser Zufall doch immer noch außerhalb des Ästhetischen, bildet ein Objekt ihrer Anstrengung, die Welt wie sie ist und wie sie sein könnte darzustellen. Der Zufall liefert hier einen Stoff, mit dem die Literatur hantiert, um durchaus voll bewußte Absichten zu realisieren.

Wenn dagegen zu Beginn des 20. Jahrhunderts Tristan Tzara im Cabaret Voltaire in seine Taschen greift, um die Worte auf beliebig hervorgezogenen Zetteln als Gedichte zu präsentieren, oder wenn Hans/Jean Arp Gedichte, die ihm so, wie die göttliche Intuition sie ihm eingab, allzu trist erscheinen, zerreißt und auf den Boden wirft, und die dort gewissermaßen durch das Zusammenspiel von Luftwiderstand und Gravitation hergestellte neue Anordnung der Worte dann als das eigentliche Gedicht publiziert --- so ist der Zufall in die literarische Produktion hineingewandert. Aus einem Objekt ist ein Subjekt der Literatur geworden. Vorsichtiger formuliert teilt sich das bekannte Subjekt, der Autor, seine Aufgaben mehr und mehr mit Figuren, die bisher nur marginale Dienstleistungen erbringen durften, nur über den Dienstboteneingang zugelassen waren: das Unbewußte, die Situation, das Tagesereignis, wie es die Tageszeitung liefert, die unberechenbare Reaktion des Publikums...

Wohl kein Name steht programmatisch wie praktisch für diese Nobilitierung des Zufalls als der Marcel Duchamps, Verteidiger der gefundenen Schönheiten, der Ready--mades, Propagandist einer "Fröhlichen Physik" in der Nachfolge Nietzsches. Wenn er einen Faden von einem Meter Länge aus einer Höhe von einem Meter fallen läßt, um uns "eine neue Figur der Längeneinheit" vorzustellen, die er den "konservierten Zufall" nennt, so macht er sich nicht einfach über technisch--sozialen Normierungswahn lustig oder versucht sich als Konstruktivist. Seine Banalitäten funktionieren durchaus etwas vertrackter, irritieren sinnliche Wahrnehmung wie logische Rahmung gleichermaßen. Für Octavio Paz betreibt Duchamp ein Programm der "allgemeine(n) Desorientierung", versucht systematisch Situationen der Indetermination zu provozieren und im Moment ihres Eintretens zu fixieren, eine an sich schon unmögliche Anstrengung. Der konservierte Zufall --- der auf einer Fläche "festgehaltene" Faden, Duchamp macht ein ganzes "Réseaux de stoppages--étalon" daraus --- bildet ja nur noch die Idee des Zufalls, sein Bild, ein Bild... Wahrnehmung wie kategoriale Zuordnung beginnen hier eigenartig zu kreisen: Die Materialität dieses Zeichens ist seine Idealität, jener einmalige Moment, wo der Faden sich auf der Fläche festsetzte, aber können wir das sehen, oder wie läßt sich ein einmaliger, mit keinem anderen vergleichbarer Moment denken? Was wäre diese reine Zeit --- oder der reine Raum ---, die "nackte Erscheinung", in der oder in dem etwas für ein einziges Mal passiert? Paz formuliert die von Duchamps Objekten immer wieder erzeugte Irritation als Paradox: "Duchamp will für immer die Möglichkeit verlieren, zwei gleichartige Dinge zu unterscheiden oder zu identifizieren: Die einzigen Gesetze, die ihn interessieren, sind die Ausnahmegesetze, die nur in einem bestimmten Fall und bei einer einzigen Gelegenheit gelten."(1) Hier trifft die fröhliche Physik auf die seriöse Physik unseres Jahrhunderts, auf die Idee der Singularitäten, die dann auch das Denken der zeitgenössischen Philosophie --- etwa von Gilles Deleuze --- fasziniert. Es meint nicht bloß die "großen" Ereignisse, den Urknall, Beginn oder Ende des Weltalls, die Zustände an den Rändern der berüchtigten Schwarzen Löcher. Roger Penrose etwa beharrt darauf, daß bereits die Idee des Atoms, die Vorstellung eines kleinsten, unteilbaren Teilchens, welche die Physik von Demokrit bis zum CERN begleitet, auf etwas nach alltags-- und identitätslogischen Regeln Unvereinbares hinauswill. Spätestens in den komplizierten Beschreibungen der Quantenmechanik reichen diese Regeln nicht mehr hin, "Zum Beispiel können Teilchen anscheinend an zwei Orten zugleich antreten! ... Wie sich herausstellt, haben die Teilchen nicht jeweils individuelle Beschreibungen, sondern müssen als komplizierte Überlagerungen der alternativen Anordnungen von allen zusammen betrachtet werden. Wir werden sehen, wieso verschiedene Teilchen desselben Typs voneinander nicht individuell unterscheidbar sind."(2)

Hier wird nichts als der "Kern" jener Irritation formuliert, die alles Denken in einfachen Identitäten und strikten Ableitungen verstören muß, auf die uns die Künste in dem Moment immer wieder stoßen, wenn sie den Zufall zum Prinzip ihrer Aktivitäten erheben. Die Wahrnehmung rutscht dann in gewisser Weise zwischen die Idee und die Materie, wird zur puren Bewegung auf der Suche nach einer Referenz, einem festen Halt, den es zufälligerweise nun einmal nicht gibt: Woher käme die Gewißheit, daß dieses oder jenes Ereignis einmalig war, ist oder bleibt, wenn nicht aus dem Vergleich, in dem es notgedrungen festgehalten werden muß, bereits verdoppelt wird, die strikte Einmaligkeit verloren hat. Eben in solche unmögliche Situationen führen uns die Künste, in eine ästhetische Differenz, sinnliche Wahrnehmung einer Spannung, die vom bloßen Objekt oder seinem Begriff immer wegführt, ohne die Richtung oder gar das Ziel dieser Bewegung gleich mit anzugeben. Der Zufall bildet nur den virulenten, mal schmerzhaften, mal lustvollen Kern --- incident --- aller Künste, soweit sie sich nicht nur von Können ableiten. Übrigens immer schon. Nur das Bewußtsein und die Anwendungen dieses Bewußtseins in der ästhetischen Praxis sind von Mallarmé über Duchamp zum Sampling weiter ausgebaut worden.

Ein paar Etappen der Einwanderung des Zufalls ins Herz der ästhetischen Produktionen sollen hier also vorgestellt werden, und zugleich kann eine gewisse Ästhetisierung im Zentrum der naturwissenschaftlichen Zufallsbegriffe unseres Jahrhunderts deutlich werden. Die Behauptung, der ästhetische sei ein sehr besonderer Zufall, wird ja nur im Vergleich mit Zufallsvorstellungen und --begriffen in anderen Disziplinen evident werden können. Daher beginnt unsere Auseinandersetzung mit den Naturwissenschaften. Dort schien es über Jahrhunderte sehr einfach: Den Zufall gab es nicht, durfte es nicht geben, die Newtonsche Physik ist geradezu als Abwehrprojekt gegen jede auch noch so winzige Einbruchstelle des Zufalls in die determinierten Bewegungen der Natur konzipiert. Mit Poincaré, Boltzmann, dann mit Planck, Heisenberg, neuerlich mit der sogenannten Chaosforschung ist der Zufall an durchaus entscheidende Stellen zurückgekehrt. Nach einer kurzen Einführung in die Begriffe Zufall, Chaos und Wahrscheinlichkeit, wie sie in den Naturwisenschaften verwendet werden, erläutert Klaus Grupen diese Begriffe an Beispielen aus der Mathematik, Kommunikationswissenschaft, am Lottospiel. Ausgehend von diesen Begriffsklärungen wird dann gezeigt, wie in bestimmten Modellen der neueren Physik die Evolution des Universums Zufallsgesetzen folgt, wie auch die Enstehung einer gewissen Ordnung auf der Erde als Produkt des Zufalls verstanden werden kann.

Der Zufall macht also Geschichte, sitzt an entscheidenden Stellen der Evolution, der Natur wie der Gattung, die sich ihm zu entziehen trachtet, und er hat selber eine Geschichte. Wolfgang Coy zufolge ist er in der präzisen Auffassung der Mathematik unwahrscheinlich, nicht determiniert, ja sogar chaotisch, sicher aber kompliziert zu berechnen. Ob ein objektiver Zufall also überhaupt existiert, ist mit mathematischen Ansätzen zumindest nicht entscheidbar. Insbesondere ist der Zufall nicht vom Ergebnis komplizierter, aber dennoch berechenbarer und determinierter Prozesse unterscheidbar. So findet der scholastische Universalienstreit eine überraschende (aber keineswegs zufällige) Fortsetzung. Denn ob ein objektiver Zufall real existiert, oder ob der objektive Zufall nur eine Frage des Sprachgebrauchs ist, bleibt mathematisch ebensowenig entscheidbar wie die Frage nach der Existenz des freien Willens. Auch aus der mathematischen Perspektive entsteht der Zufall erst in den Köpfen seiner Beobachter.

Dies bildet eine bedenkenswerte Folie für die weiteren, eher historisch, an bestimmten Epochen und mit der Positionierung des Zufalls eng verbundenen Epochenumbrüchen orientierten Darstellungen.

Bernhard Dotzler untersucht die Poesie der Kombinatorik in Ideen, Werken, Modellen jenes 18. Jahrhunderts, das die Vorstellung der Welt als konstruierter (und damit vor allem rekonstruierbarer) Maschine programmatisch wie kein anderes traktiert hat. Dabei kämpfen auch hier, nur in extremere Positionen auseinandergezogen, Determinismus und Voluntarismus, Glaube an unhintergehbaren und letztlich uneinsehbaren Schöpferwillen und mechanischer Materialismus. Das konzentriert oder verkreuzt sich in den Vorstellungen des Zufalls, wie sie das 17. und 18. Jahrhundert entwickelt haben. Die Maschine der großen Akademie von Lagado, wie sie Jonathan Swift in Gullivers Travels (1726) beschrieben hat, stellt dabei einen frühen prominenten Versuch dar, zwischen jenen Extremen einer blinden und in Konsequenzen auch blindwütigen Kombinatorik und einem am Ende wohlmeinenden Schöpfungsplan zu vermitteln.

Über Jahrhunderte versucht die Literatur solche Vermittlungen, möchte den Zufall in eine objektive Ordnung einbinden, schlägt ästhetische Konstruktionen der strukturellen Überwindung alltäglicher Unfälle oder natürlicher Zufälle vor. Exemplarisch wird das von Peter Gendolla an einer Gattung abgelesen, die das "unerhörte Ereignis", d.h. den Zufall eben zentral situiert, der Novelle. An zwei in ihren Voraussetzungen, Mitteln und Resultaten durchaus sehr verschiedenen Novellenkonzeptionen --- Goethes und Kleists --- werden Strategien der literarischen Bewältigung von Zufallsereignissen nachgezeichnet.

Ist in der Literatur des 19. Jahrhunderts der Zufall immer noch ein Motiv, ein Ereignis der Geschichte, das erzählt wird, so wird er im 20. zum Verfahren. Aleatorische Strategien bestimmen zunehmend die Reihenfolge des Erzählten oder generell die ästhetischen Verhältnisse. Parallel dazu findet Benno Wagner im Kurzschluß zwischen den Reinigungs-- und Homogenisierungspostulaten der jüdischen Tradition mit der modernen, nationalen Bio--Politik --- wie er von Martin Buber in seiner zweiten Prager Rede über das Judentum nachzuweisen ist --- ein zentrales Motiv für Kafkas literarische Reaktion auf die Positionen des zeitgenössischen Zionismus. Während Buber auf fatale Weise die Fundierung dieser Politik auf der Funktionalisierung des Zufalls durch Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung verkennt, versucht Kafka einen ganz und gar immanenten Zufall zu rekonstruieren, der dennoch imstande ist, die Ordnung der kontrollierten Kontingenz mit ihren kontinuierlichen Verläufen auf diskontinuierliche Weise vollständig außer Kraft zu setzen. Dieses Bestreben um die doppelte Befreiung des Zufalls aus Mythologie und Statistik isoliert Benno Wagner als ein spezifischer Einsatz das Kafkaschen Schreibens.

Ausgehend von der historischen Konstellation des 1. Weltkriegs, generellen sozialen Krisen und einhergehenden ästhetischen Umbrüchen verhandelt Karl Riha Texte, die mit dem Prinzip Zufall produziert wurden --- Tristan Tzaras "Man nehme...", Jean Arps "Wolkenpumpe" und vieles andere. Von da zieht sich eine Linie experimenteller Literatur bis in die Gegenwart, zu Arbeiten von Timm Ulrichs oder dem "Lotterie--Roman" Konrad Balder Schäuffelens. So wird mit Händen greifbar --- wortwörtlich, die Arbeiten müssen geworfen, gemischt, ge-- oder entrollt, in jedem Fall gespielt werden --- welche Möglichkeiten Zufallsverfahren bei diesen noch ganz mit Papier operierenden Dingen bieten, daß zum voreilig verabschiedeten Printmedium noch keineswegs das letzte Wort gesagt, geschrieben oder gedruckt ist.

Während Michael Lommel dem systematischen Einsatz des Zufalls in den Filmen der nouvelle vague, insbesondere bei Jacques Rivette nachgeht, stellt Holger Schulze ausgehend von musikalischen und sprachlichen Kompositionen John Cages ein Verfahren vor, das für die gesamte Geschichte der nichtintentionalen Werkgenese im 20. Jahrhundert einstehen kann. Der Vergleich mit visuellem und akustischem Sampling innerhalb der Remixästhetik der 90er Jahre zeigt dann, wie avantgardistische Verfahren in der Popkultur kommerziell erfolgreich weiterverwendet werden.

Duchamp und Cage sind die Säulenheiligen einer zentralen und systematischen Positionierung des Zufalls in den ästhetischen Konzepten und Aktionen des 20.Jahrhunderts. Ihre entsprechenden Ideen sind auf vielfache und durchaus originelle Weise umgesetzt worden, der Surrealismus, Informel und arte povera, Happening und Fluxus, ganze Serien von Performancekünsten leben vom Einsatz des Zufalls. So konstatiert Hans Ullrich Reck bei der Rekapitulation dieser weiterhin --- bis in die neuesten Medienkünste --- virulenten Bewegungen, daß man eigentlich überhaupt nicht von einem einzigen Zufallsbegriff oder --verfahren sprechen könne, vielmehr eine ganze Reihe unterschiedlicher Zufallspraktiken, --modelle, --einsätze differenzieren muß.

Ästhetische Anregungen, soziale Entwicklungen und philosophische Entwürfe seit Mallarmé und Nietzsche verfolgend, zieht Friedrich Balke ein gewisses epistemologisches Resümee zur Position des Zufalls von der klassischen Moderne in die Gegenwart. Entlang Texten vor allem von Gilles Deleuze, der wie kein anderer Philosoph unserer Zeit ein Denken in Singularitäten vorgeschlagen und praktiziert hat, richtet sich die Aufmerksamkeit auf jene Diskurse und Dispositive, die ihre Gesellschaften in gewisser Weise gegen ihre Riskiken zu versichern versuchen.

Damit ist der Schritt in die letzten, aktuellsten Künste getan, die zunehmend von Rechnertechnologien gestützt werden, wenn sie nicht bereits gänzlich auf komplexen Programmen basiert sind.

So kann Thomas Kamphusmann erst mithilfe von Rechnern Literatur als Zufallsprozeß beschreiben, um diesen seinerseits ebenfalls rechnergestützt auf seine inhärenten Strukturen hin zu analysieren. Daß sich die so ermittelte Struktur wieder --- nach durchaus traditionellen literaturwissenschaftlichen Kriterien --- zurück auf den Text abbilden läßt, bestätigt nicht nur einen "zufälligen Kern" in der Kunst, sondern auch die "ästhetische" Qualität von Randbedingungen stochastischer Prozesse.

In dieser Welt der Effizienz, des berechenbaren und berechnenden Handelns richtet sich die Phantasie, die einmal das freie Spiel der Emppindungen meinte, wieder auf die Grenzen des Kalküls, auf das, was nur Out of Control zu haben ist oder passiert. Rolf Grossmann verfolgt eine neue Aktualiät des Zufalls vor dem Hintergrund einer gewandelten Relation von Kultur--Technik--Natur. Geprägt ist dieser Wandel im engeren Sinne durch die alltägliche Nutzung abstrakter Maschinen, im weiteren durch das Spannungsverhältnis zwischen Beherrschbarkeit und Chaos, zwischen hierarchischen und dezentralisierten Systemen. So wird der Gedanke präzisiert, daß und wie schließlich die Künste des Zufalls an der kulturellen Bewältigung dieses Prozesses partizipieren, mit diversen Strategien die Wiederverzauberung oder Versinnlichung abstrakter Strukturen betreiben.

Bleibt, der VW--Stiftung Dank zu sagen für die Unterstützung eines Symposions im Frühjahr 1997, das diesem Band zugrunde liegt.


Anmerkungen

(1) Octavio Paz. Nackte Erscheinung. Das Werk von Marcel Duchamp. Dt. R. Wittkopf. Berlin (Literarisches Colloquium) 1987, S.19.

(2) Roger Penrose. Computerdenken. Die Debatte um Künstliche Intelligenz, Bewußtsein und die Gesetze der Physik. Heidelberg (Spektrum der Wissenschaft) 1991, S. 220.


Inhalt:

  • Peter Gendolla und Thomas Kamphusmann: Einleitung
  • Claus Grupen: Die Natur des Zufalls
  • Wolfgang Coy: Berechenbares Chaos
  • Friedrich Balke: Den Zufall denken. Das Problem der Aleatorik in der zeitgenössischen französischen Philosophie
  • Martin Maurach: ALEA et alii. Zufall und Ordnungsbildung in Hörstücken und Gehirnen
  • Holger Schulze: Das Modell der nichtintentionalen Werkgenese. Über Werkgeneratoren zwischen Cage und Frontpage
  • Rolf Großmann: Die Phantasie der kalkulierten Welt
  • Michael Lommel: Schau-Spiel des Zufalls. Imagination und Theaterspuk in Rivettes Céline et Julie vont en bateau
  • Ulrich Reck: Aleatorik in der bildenden Kunst
  • Peter Gendolla: Erdbeben und Feuer. Der Zufall in Novellen von Goethe, Kleist, Frank und Camus.
  • Benno Wagner: Vom Zufall in Versicherung, Mythos und Literatur. Kafka, Buber und Blüher
  • Bernhard J. Dotzler: Die Swift-Maschine. Zur Poesie der Kombinatorik im 17. und 18. Jahrhundert
  • Karl Riha: Literatur und Zufall
  • Thomas Kamphusmann: Text als Zufall. Zufall als Methode der Textanalyse

Bibliographische Angaben:

Die Künste des Zufalls. Hg. v. Peter Gendolla und Thomas Kamphusmann, Frankfurt/M. (Suhrkamp stw 1432) 1999. ISBN: 3-518-29032-0. 301 S.

 


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Die Dez 7 12:46:18 CET 1999
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